Begriffs Glossar: NAUTIK

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AUFTRIEBIst jene Kraft, die gleich dem Gewicht des vom Schiff verdrängten Wasservolumens ist (Archimedisches Prinzip)
BELEGENLeine am Klampen oder Poller festmachen
BERMEWaagrechte Unterbrechung, Stufen in der Böschung
BIEGE oder BIEGUNGFlusskrümmungen. An der Außenseite der Krümmung die Strömungsgeschwindigkeit stärker ist, als in der Innenseite.
BRÄGER Ein am Flussgrund fest liegender Felsen oder ein Hindernis (überronnene Buhnenfelder, oder überströmte Fahrwassertonnen, etc.) knapp unter der Wasseroberfläche verursacht kleine örtliche Wellenbildungen, sogenannte Brägerwellen.
BUGWELLEVor dem Schiffsrumpf geschobene Welle
BUHNERegulierungsmaßnahme durch Aufschüttung von Steinen quer zur Wasserlinie
BUHNEN Reichen nur teilweise in ein Gerinne und dienen zur Festlegung des Gerinnebettes. Niederwasserbuhnen sind nur bei Niederwasser sichtbar und daher gerade für Sportbootfahrer gefährlich. Sind aber fast immer mit Fahrwassertonnen gesichert!
BUHNENKOPFFlussseitiges Ende einer Buhne
BUHNENWURZELUferseitiges Ende einer Buhne
DURCHSTICHE Bei stark verzweigten Gewässern kann ein Durchstich gemacht werden. Werden heute nach Möglichkeit vermieden, um nicht die Flussgeschwindigkeit zu erhöhen (Eintiefung des Flusses und somit Senkung des Grundwasserspiegels).
DWARSIn Richtung Querab (90 Grad)
FURTEN Für Wasserfahrzeuge gefährliche Untiefen durch Ablagerungen meist bei Verringerung der Fließgeschwindigkeit.
GESCHIEBEMaterial, das der Fluss oder Strom in seinem Bett mitführt, die sogenannte Stoßkraft, nimmt mit zunehmender Fließgeschwindigkeit zu, daher Vorsicht nach rasch abklingendem Hochwasser.
GIERENDrehbewegung um die Hochachse (Versetzen in Querrichtung)
GRUNDWELLEDurch den Antriebspropeller verursachte u. im Kielwasser nachlaufende Welle
HAUFENSind Ablagerungen am Flussbett, die durch das Geschiebe entstehen, dabei wird von festen und veränderlichen Haufen gesprochen.
HAVARIELÄNDE In jedem Stauraum wurde jeweils eine Havarielände (ein Havarieabsetzplatz) installiert. Diese dienen der Großschifffahrt, um leck gewordene Schiffe vor dem Untergehen zu bewahren. Wassertiefe von 2,30 - 1,50 m aufsteigend.
HECKWELLEDem Schiffsrumpf nachlaufende Welle
HOCHWASSERSCHUTZDÄMMEIn Siedlungsgebieten werden Schutzdämme errichtet.
KACHLET Untiefe mit herausragenden Felsen (z.B. Kuh und Kalb).
KEHRWASSERGegen den Stromstrich fließendes Wasser. Es entsteht bei plötzlichen Breiten- oder Tiefenänderungen, hinter Brückenpfeilern und sonstigen Regulierungsbauwerken wie Buhnen, Leitwerke etc.
KOLK Sehr tiefe Stellen im Wasserlauf durch Abtragungen, durch lokale Erhöhung der Fließgeschwindigkeit (Zusammenfluss nach Inseln, usw.).
KRÄNGENSeitliche Neigung des Schiffes im Wasser (Ladezustand, Strömung, etc.)
KRANZLSpezieller Ausdruck für den Schiffsbug
KREUZWELLESchräg auf den Schiffsrumpf einlaufende Wellen
KUGELN Abgerundete Unterwasserfelsen.
KURSRichtung, in die das Schiff gesteuert wird
Kurse zum WindBeim Segeln unterscheidet man die Kurse zum Wind nach dem Einfallswinkel des scheinbaren Windes in Bezug auf die Längsachse eines Segelfahrzeugs. Unterschieden werden:
LEITWERKE Diese dienen zur längsseitigen Fixierung des Gerinnes z.B. bei Häfen oder natürlichen Buchten (Fließgeschwindigkeit).
LENZENAuspumpen von Flüssigkeiten aus dem Schiffsrumpf
NAUFAHRTSLINIEVerlauf der größten Wassertiefe im Strom, Fahrrinne für die Großschifffahrt
OBERHAUPT - HAKENSCHÜTZENOberes (zu Berg) Schleusentor
ROLLENSeitliche Bewegung des Schiffes in der Längsachse
ROLLEN (TAUCHEN, KRÄNKEN)Seitliche Rollbewegung um die Längsachse
RONDIERENWendemanöver
RUMPFGESCHWINDIGKEITAls Rumpfgeschwindigkeit wird die Geschwindigkeit eines Schiffes in Verdrängerfahrt bezeichnet, bei der die Wellenlänge der Bugwelle die Länge der wellenbildenden Länge (Wasserlinie) des Schiffes erreicht und in Folge dessen der Strömungswiderstand stark ansteigt. Verdränger können selbst mit starker Motorisierung diese Geschwindigkeit kaum überschreiten.
SCHLAGSEITEStändige Krängung des Schiffes
SCHLEUSEN Bei Wasserkraftwerken (Staustufen) oder Schifffahrtskanälen findet man zur Überwindung verschiedener Wassehöhen Schleusenanlagen. Auf der Donau nur Doppelkammerschleusen (230 x 24 m). Nur Freudenau kann eine Kammer bei Bedarf verkleinern. In der Schleusen
SCHLINGERNKombination von Rollen, Gieren und Stampfen (Versetzen in Querrichtung)
SCHLINGERNGleichzeitiges Rollen und Stampfen
SCHNELLENRuckartige Vor- u. Rückwärtsbewegung des Schiffes durch den Antrieb
SCHWALLWASSEREin auf ein Hindernis (z.B. Leitwerk, Felsen, etc.) auftreffendes Wasser wird in die Flussmitte gelenkt (schwallen). Dieses Schwallwasser verursacht hinter dem Hindernis verlaufendes Kehrwasser (Strömung wird umgekehrt oder verlangsamt).
SCHWELLEN, GRUNDSCHWELLEN UND SOHLGURTENQuerwerke, die zumeist überflutet sind und der Stauhaltung der Gerinnesohle dienen. Durch die geringfügige Stauhaltung wird ein Absinken des Grundwasser verhindert. Wenn sie ständig überflutet und von der Schifffahrt passierbar sind, so nennt man sie Grun
SEETÜCHIGKEITVerhalten des Schiffes im Wellengang
SPORNE Diese sind kurze Leitwerke oder das wasserseitige Ende eines Leitwerkes.
STAMPFENGegenseitiges Ein- u. Austauchen des Schiffes über den Wellenkamm bzw. Wellental
STAMPFEN (AUCH NICKEN)Rotationsbewegungen um die Querachse ( Recht-winklig zu Hoch u. Längsachse) (Bewegung in Längsrichtung)
STANDERDreieckförmige Flagge, Wimpel
STEUERBORD (STB)Steuerbord, rechts
STROMSTRICHAuch Naufahrtslinie. Die Linie mit der größten Fließgeschwindigkeit im Flussprofil.
STRUDELIst eine kreisförmige, drehende Wasserbewegung, mit einem Trichter in der Mitte und mit vertikalen Strömungen (auf - ab).
TAUCHENGleichmäßiges Ein- u. Austauchen des Schiffes im Wellengang
TAUCHEN (KRÄNKEN)Drehung um die Längsachse (Bewegung in Längsrichtung)
TRIMMDer schwimmende Lagezustand des Schiffes (vorderlicher, achterlicher Trimm, auf dem Kiel)
UFERDECKWERKE In Gerinnekrümmungen (Unterschwemmungen) und dort wo die Großschifffahrt erleichtert anlegen soll, werden senkrechte Verbauten aus Steinen oder Beton errichtet.
UNTERHAUPT- STEMMTORUnteres (zu Tal) Schleusentor
VERSETZENParallele Seitwärtsbewegung des Schiffes durch Strömungseinwirkung etc.
VORAUSIn Richtung vor dem Bug, Fahrtrichtung
WEHRANLAGEN Durchgehende Querbauwerke mit fixen oder verstellbaren Überlaufhöhen. Beide sollen den Wasserstand oberhalb der Wehre regulieren. In der Nähe solcher Überflüsse können sich große Strömungen bilden. GEFAHR für kleinere Boote.
WIRBELDurch Unregelmäßigkeiten an der Flusssohle hervorgerufen.
WURF,GESCHLACHT Steinaufschüttung am Ufer zum Schutz gegen Ausschwemmung
ZU BERGFahrt auf Wasserstraßen in Richtung Quelle
ZU TALFahrt in Richtung Mündung (Naufahrt)
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